EM Rom Tag 1 | Erste Medaille und Zitterpartien
FRAUEN
Kugelstoßen | Finale
Der Start ins EM-Finale war für alle holprig - auch für Alina Kenzel (VfB Stuttgart) und Yemisi Ogunleye (MTG Mannheim). Mit 18,00 Metern respektive 17,87 Metern reichte es aber bei beiden für den Endkampf. Und dort legten sie noch einmal ordentlich nach. Den Anfang machte Yemisi Ogunleye und 18,62 Meter erschienen auf der Anzeigetafel. Im letzten Durchgang folgte dann noch Alina Kenzel, die mit 18,55 Metern nah an ihre persönliche Bestleistung herankam und sich damit Platz vier sicherte. Kurz darauf stand fest: Yemisi Ogunleyes Weite aus dem fünften Versuch führen sie aufs Treppchen. Die Mannheimerin holt Bronze und damit die erste Medaille für das deutsche Team bei den Europameisterschaften.
5.000 Meter | Finale
In einem Crescendo-Rennen hielt sich Hanna Klein (LAV Stadtwerke Tübingen) durchweg an einer strategisch günstigen Position. Dafür lief sie anfangs vermehrt auf der zweiten Bahn, auch um auf der Innenbahn aus dem Weg zu gehen. Als an der Spitze das Tempo immer wieder gesteigert wurde, musste die Tübingerin schließlich eine Lücke reissen lassen. Aber sie kämpfte weiter und kam mit neuer Saisonbestleistung von 14:58,28 Minuten als Sechste ins Ziel.
MÄNNER
100 Meter | Vorlauf
Robin Ganter (MTG Mannheim) mit starkem Finish. Die erste Hälfte des 100-Meter-Vorlaufes glückte Robin Ganter nicht optimal. Doch dann kam der Mannheimer, der auch ein guter 200-Meter-Sprinter ist, richtig in Fahrt und spielte seine Stärke auf den letzten Metern auf. Das Resultat: 10,29 Sekunden und Rang zwei seines Vorlaufes hinter Oliver Wdowik (Polen; 10,26 sec). Das reichte locker fürs Halbfinale, in dem am Samstag auch die gesetzten Owen Ansah (Hamburger SV) und Yannick Wolf (LG Stadtwerke München) ins Wettkampf-Geschehen eingreifen werden. Es war die siebtbeste Zeit der Vorrunde, am schnellsten sprintete der Franzose Pablo Mateo in 10,18 Sekunden.
Kugelstoßen | Qualifikation
Knappes Aus für Silas Ristl (LAC Essingen). Wenige Zentimeter trennten ihn bei seinem ersten internationalen Einsatz von den Finalplätzen. Sieben waren es, um genau zu sein. Denn mit 19,71 Metern rettete sich der italienische Mitfavorit Zane Weir auf den zwölften Rang, dem DLV-Athleten blieb mit 19,64 Metern Rang 13. Für ihn ein ordentliches Ergebnis, denn allzu oft hat er noch nicht an die 20-Meter-Marke herangestoßen, und darüber hinaus nur einmal.