U18-EM Tag 1 | Antonia Heberle souverän im Finale
Kugelstoßen | Qualifikation
Emily Scherf und Antonia Heberle rufen starke Leistungen ab
Zwei Stöße absolvierten Emily Scherf (SC Neubrandenburg) und Antonia Heberle (TV Rottenburg) auf den Anlagen A und B fast parallel. In Runde drei wiederholte sich das nicht, denn die Neubrandenburgerin hatte ihr Tagwerk zu diesem Zeitpunkt bereits verrichtet: Nach einem soliden Auftakt mit 15,63 Metern beförderte sie ihr Arbeitsgerät im zweiten Durchgang auf die neue Bestweite von 16,88 Metern. Damit übertraf sie die direkte Qualifikationsmarke um 28 Zentimeter. "Ich bin sehr glücklich und auch erleichtert, dass ich zeigen konnte, was in mir steckt", bewertete sie ihren Auftritt.
Bereits das Einstoßen sei gut verlaufen, im ersten Versuch habe sie noch die Aufregung gespürt. Das einte sie mit ihrer Team-Kollegin, die ebenfalls gestand, nervös gewesen zu sein. Doch auch Antonia Heberle verließ den Ring bei ihrer ersten internationalen Meisterschaft strahlend. Schon im ersten Durchgang hatte sie die Kugel auf 15,27 Meter gewuchtet, nur bei ihrer Bestleistung, als ihr mit 15,92 Metern der berühmte "Ausreißer" gelungen war, ging es schon mal weiter.
Trotz der schon zu früher Stunde hohen Temperaturen kam die Rottenburgerin gut mit den Bedingungen zurecht. "Wir hatten Schatten unter den Sonnenschirmen, man musste nur für den eigenen Stoß kurz raus in die Sonne." Die deutschen Kugelstoßerinnen erzielten das fünft- und neuntbeste Resultat der Qualifikation, Im Finale wollen beide noch einmal alles geben.